Neubau Mehrzweckgebäude

Das Verkehrshaus der Schweiz plant anstelle der alten Schienenhalle 1 von 1959 ein neues Mehrzweckgebäude mit Ausstellungsraum und Büroflächen. Dieser Ersatzneubau ist notwendig, weil sowohl das bestehende Bürogebäude an der Lidostrasse als auch die Schienenhalle baufällig sind und nicht mehr den heutigen Anforderungen genügen. Das 38-Millionen-Projekt wird nach gut zweieinhalb Jahren Bauzeit einzugsbereit sein. Im 21 Meter hohen Gebäude wird im oberen Geschoss die Verkehrshaus-Administration einziehen. Mit den Arbeiten soll auch ein zweiter Museumseingang Seite Haldenstrasse angelegt werden.

Öffnung auf Seite Haldenstrasse

1999 wurde ein Architekturwettbewerb für ein Verkehrshaus-Gesamtkonzept ausgeschrieben. Als Gewinner gingen die Gigon/Guyer Architekten mit der Entwicklungsstudie 2020 hervor. Darauf basierend erfolgte der Neubau des Eingangsgebäudes und der Bau der Halle Strassenverkehr sowie der Arena (2009). Die Entwicklungsstudie für das Verkehrshaus sieht eine Erweiterung thematisch gegliederter Einzelgebäude vor. Der Ersatzneubau «Mehrzweckgebäude» ist Teil davon.

Ausstellung und Ladenfläche

Wichtigste Nutzung im Erdgeschoss ist eine Ausstellungsfläche in doppelter Raumhöhe. Diese ist mit einem Gleis mit der benachbarten Schienenhalle und dem Anschlussgleis (SBB-Bahnlinie) verbunden. Diese neue Ausstellungshalle mit flexibler Nutzung kann wahlweise als Sonderausstellungsraum oder als Teil des Museumsangebots dem Publikum zugänglich gemacht werden. Im Erdgeschoss ist ausserdem eine Ladenfläche von ca. 200 m² vorgesehen. Das erste Obergeschoss wird als Konferenzbereich geplant. Das Angebot umfasst Sitzungszimmer sowie einen flexibel nutzbaren Konferenzraum.

Büros und Energiezentrale

Auf drei Geschossen werden Büroflächen mit dazugehörigen Nebenräumen angeboten. Ein Innenhof ermöglicht eine optimale Lichtdurchflutung der Büros. Das Verkehrshaus wird seine aktuell im Bürogebäude an der Lidostrasse vorhandenen Arbeitsplätze im neuen Mehrzweckgebäude unterbringen. Im Untergeschoss soll eine neue Energiezentrale für das ganze Areal untergebracht werden.

Baustellenblog

Allgemeines zu Baustellen-Blog

Willkommen zum Baustellen-Blog des Verkehrshauses. Darin informieren wir Sie wöchentlich über den Baufortschritt und die nächsten Schritte. Ich freue mich auf Ihre Anregungen und beantworte auch gerne Ihre Fragen.

 

Letzte Deckenetappe, Decke über 4. Obergeschoss – KW 15 / 2022 – 13.04.2022

Heute, 13.04.2022, wurde die letzte Etappe des Hauptbaues betoniert. Die 4. Etappe der Decke über 4. OG konnte bei strahlendem Wetter und angehmen Frühlingstemperaturen nach revidiertem Terminplan vollendet werden. Der Rohbau ist erstellt und bereits kommen sehr bald die nächsten Arbeitsgattungen: als erstes wird eine grosse Stahlkonstruktion als Balkon und Sichtschutz an das Gebäude im Nord-Westen montiert, des Weiteren werden mehrere Werkserschliessungen vervollständigt und der Fassadenbauer hat mit seinen Kontrollmessungen und Markierungen den Start für die Vormontage der Fassade erfolgreich hinter sich gebracht. Nach der verdienten Osterpause wird viel Baumaterial zurückgeschafft und Montageteile zugeführt werden. Die nachfolgenden Arbeitsgattungen sind in den Startblöcken für den weiteren Bauablauf und werden dafür sorgen, dass das straffe aber gut optimierte Terminprogramm weiter eingehalten werden kann um in einem Jahr am 03.04.2023 die Eröffnung des Gebäudes feiern zu können.

Aufrichtefeier KW 14 / 2022

Am 06.04.2022 durfte die Bauherrschaft zum Aufrichtefest einladen. Stolze 170 Planer, Bauarbeiter und Monteure leisteten der Einladung folge und durften an einer würdigen, ruhigen feier den grossen Dank der Bauherrschaft entgegennehmen. Dies nahm die Gelegenheit wahr um den zahlreichen involvierten Handwerkern für ihre grosse Arbeit zu gratulieren. Verkehrshaus Direktor Martin Bütikofer beschrieb in seiner kurzen Ansprache an die geladenen Gäste die riesige Arbeit vom Abbruch der alten Schienenhalle 1, über die Pfählung, zum Aushub bis zur letzten Betonetappe im 4. OG. Der CEO des Baumeister Anliker AG, Roland Dubach gab den Dank an die Bauherrschaft zurück und hob hervor, dass man es sehr schätze, an einer Aufrichtefeier teilnehmen zu können und diesen Brauch noch pflege – eine ganz besondere Art, den Arbietern zu danken und ihr Handwerk zu würdigen. Michael Kretz, der Projektleiter der Bauherrschaft, umrahmte die Dankesworte seiner Vorredner dann mit einige spannenden Zahlen zum Bauprojekt:

  • ca. 640 Tonnen Armierungstahl sind verbaut (Inklusive der Pfählung)
  • ca. 6500 m3 Beton eingebracht (1'000 Betonmischerfahrten, inklusive der Pfählung)
  • die Elektromonteure haben bis jetzt ca. 33 KM Kabelschutzrohre im Beton verlegt
  • der Projektleiter hat alleine ca. 8'000 eMails gesendet oder erhalten
  • auf der virtuellen Planbox sind 800 Dokumente (Planbücher oder einzelne Pläne)

Schliessslich durfte die Bauherrschaft einigen Exponenten des Projektes einen speziellen Dankesgruss (eine mit Lindt-Schokoladenkugeln gefüllte Verkehrshaus Trinkflasche) übergeben und den übrigen Gästen zum grossen Dank für Ihre Arbeit einen Gutschein für eine  VHS Trinkflasche überreichen.

Wände und Decken über 2. 3. und 4. Obergeschoss – KW 50 / 2021 bis KW 15 / 2022

Nach der grossen Spanndecke über dem EG/ 1. OG sind ab ca. KW 50/ 2021 nun die Geschosse 2. bis 4. OG Angegangen worden. Die beiden Erschliessungskerne Ost und West sind dabei die aufwendigsten Arbeiten (auch in Sichtbeton), da sonst «nur» Brüstungen und Stützen mit vereinzelten Wandscheiben gemacht werden. Die Decken sind infolge ihrer Anforderungen an Technik und Tragfähigkeit dagegen wieder sehr anspruchsvoll. Diese sind sehr hoch installiert: neben den normalen Armierungen und den vielen Elektroschutzrohren sind darin schon sämtliche Einlagen für die notwendigen Sicherheits- und Grundbeleuchtungs-und Verteildosen installiert. Im Bild gut sichtbar sind die Akustik-Sorber-Streifen, welche in der rohen Decke einbetoniert sind. Durch den Einsatz des Streifenabsorbers kann für die Decken ein fugenloses Erscheinungsbild gewährleistet werden, welches nicht durch abgehängte Akustiksegel gestört wird. Die TABS Betonkernaktivierung kann somit ihre volle Wirkung entfalten. Diese TABS-Netze (thermoaktive Bauteilsysteme) in der Decke verbaut, mit welchen dann später die Decken mit Seewasser-Energie geheizt und gekühlt werden. Sämtliche Lüftungs- und Elektroverteilleitungen kommen dann in den späteren Doppelboden darüber. Diese Technik hilft uns, abgehängte Installationen an den Decken zu vermeiden, flexibel zu bleiben für die späteren Nutzungen und ein klares und modernes Erscheinungsbild zu kreieren.

 

Decke über 1. Obergeschoss, Etappe 1 & 2 – KW 48 / 2021

created by dji camera
created by dji camera

Die gewaltige Decke mit der grossen Auskragung gegen die Haldenstrasse ist nun Hauptbestandteil der Baumeisterarbeiten. Über den mächtigen Unterzugsspannträger wird diese Decke (zum Teil ebenfalls gespannt) nun angegangen. Diese Decke wird in 4 Etappen gemacht. Nachdem die ersten 2 Etappen eingebracht sind werden auch bereits mit den ersten Etappen der Wände im 2. Obergeschoss begonnen. Der schwierigste Teil des Gebäudes ist nun beinahe erledigt und wir von der Bauherrschaft sind froh, dass alles planmässig realisiert werden konnte. Bald wird das grosse Atrium (zentraler Innenhof) im 2. Obergeschoss zum Vorschein kommen. Dieser offene Lichthof wird später bepflanzt und dient als Lichtquelle für die ringsherum angeordneten Arbeitsplätze der Verkehrshaus-Mitarbeiter im 2. Obergeschoss. Das 2. Obergeschoss ist gegen Osten geschlossen, gegen die 3 anderen Seiten mehrheitlich offen mit einem durchgehenden Fensterband gestaltet. Im Innern des Gebäudes sind die Treppenelemente bis in das 2,. Obergeschoss versetzt und im Untergeschoss beginnen Trocknungsarbeiten, damit bald mit den ersten Installationsarbeiten der Haustechnik begonnen werden kann.

Die Arbeiten werden weiterhin sogar samstags weitergetrieben, um den Terminverzug im Bauprogramm einigermassen aufholen zu können.

Decke über Erdgeschoss – Unterzüge über Ausstellungshalle – KW 42 / 2021

Armierungen, Aussparungen und Spannkabel in der Schalung der Rippe 16

Armieren der Rippe 16 - Die Eisenleger finden problemlos Platz zwischen den Armierungen

Das Ende der Unterarmierung am Rippenabschluss - man beachte die Eisendurchmesser

Traggerüst zum Bauen der Schalung für den Unterzug der Rippendecke

Eine ausgesprochen «spannende» Etappe ist nun seit ca. 2 Wochen in der Realisationsphase: die vorgespannte Rippendecke mit Spannweiten von bis zu 25m über der neuen Ausstellungshalle werden geschalt, armiert und betoniert. Diese ausgesprochen anspruchsvolle und nicht alltägliche Arbeit verlangt alles ab vom Baumeisterteam. Diese vorgespannte Rippendecke ist in ihren Dimensionen ein eindrückliches Bauteil: Die mächtigen, vorgespannten Ortbetonträger werden auf einem «Schalungstisch» wie eigentliche Wände geschalt, armiert und betoniert. Das Gerippe weist eine Konstruktionshöhe von beachtlichen 210cm auf, währenddessen diese 2 seitig ca. 25m gespannt werden. Diese Träger bilden gegen Norden eine Auskragung von über 5m über die gesamte Gebäudelänge, darauf werden dann die nördlichen Aussenwände des 2., 3. und 4. Obergeschosses abgestellt.

Die Arbeiten sind infolge der hohen Komplexität zeitlich ein wenig in Verzug geraten, das Projektleitungsteam hat daher mit den Unternehmern absprechen können, dass dieser zeitliche Verlust jeweils mit Samstagsarbeiten (auf zusehends hin) aufgeholt werden soll. An den Samstagen sollen vor allem Armierungen, Schalungen und Einlagen an der beschriebenen Decke gemacht werden, es wird weder betoniert noch geliefert.

 

Wir bitten unsere Nachbaren um Verständnis für diese Massnahmen und sind jederzeit für Ihre Fragen und Anregungen offen.

Decke über Erdgeschoss & Wände 1. Obergeschoss - KW 37 / 2021

Auf der Baustelle wird mit hohem Tempo Wand für Wand betoniert. Die räumlichen Absichten sind schon sehr schöne ablesbar und es ist für den Betrachter spannend zu sehen, wie das Gebäude in die Höhe wächst. Nach den fertigen Wänden der neuen Ausstellungshalle im östliche Baufeld (Seite Schienenhalle 2) kommen nun die Wände und Decken im Westen (Seite Filmtheater) zur Fertigung. Die Decke über dem neuen, mit der bestehenden Eingangshalle verbundenen Eingangskorridor wird am Montag betoniert, so dass man bereits auf dem Boden des im Neubau angedachten Seminar- und Kongressbereiches stehen kann. Bald werden alle Wände bis zur Unterkonstruktion der gewaltigen Spanndecke (welche den 1. OG Kongress- und Seminarbereich UND die neue Ausstellungshalle überspannen wird) hochgezogen.

Parallel dazu beginnt die Arbeit an der spektakulären Rippendecke, welche in ihrer Dimension und in ihrer Grundrissform einmalig wird. Die mächtigen, vorgespannten Ortbetonträger werden auf einem «Schalungstisch» wie eigentliche Wände geschalt, armiert und betoniert. Das Gerippe weist eine Konstruktionshöhe von beachtlichen 210cm auf, währenddessen diese 2 seitig ca. 25m gespannt werden. Diese Träger bilden gegen Norden eine Auskragung von über 5m über die gesamte Gebäudelänge, darauf werden dann die nördlichen Aussenwände des 2., 3. und 4. OG’s abgestellt. Die ersten Rippenträger sollten ca. anfangs Oktober betoniert sein.

Ausnahmsweise werden am Samstag dem 18.09.2021 einige Armierungsarbeiten auf der Decke über EG ausgeführt werden. Wir danken unseren Nachbaren und auch unseren VHS Gästen für das Verständnis.

 

 

 

Wände in Beton Erdgeschoss - KW 33 / 2021

Nach dem lauten und etwas schwierigen Zurückziehen der Spundwand-Elemente aus dem Boden (18 m lange Larssen) werden nun die Stahlbeton-Wände im Erdgeschoss zügig hochgezogen. Es sind dabei verschiedene Stahlbeton-Qualitäten die erstellt werden: In den öffentlichen Bereichen (Eingangsbereiche/ Treppenhäuser etc.) gibt es mehrere Sichtbeton Wände, in der neuen Ausstellungshalle und den Aussenwänden werden Wände realisiert, welche danach verkleidet bzw. verputzt werden.

Im Westen sind einige Wände eingeschossig bereits erstellt, damit darauf dann die erste Decke über dem Erdgeschoss geschalt werden kann. Räumlich sind die Absichten der Architektur schon sehr schön zu erkennen: die bestehende Eingangshalle des Hauptgebäudes wird nahtlos an den Neubau angeschlossen und die direkte Verbindung zu den ÖV Stationen der SBB/ SOB und VBL direkt ermöglicht. Im östlichen Bereich der Baustelle wachsen die zweigeschossigen Wände in die Höhe, diese umfassen die spätere neue Ausstellungshalle, die mit einer spektakulären Spannbetondecke dann geschlossen wird.

Die Arbeiten laufen sehr genau nach Programm und die folgenden Terminpläne können dank dem Einsatz der verschiedenen Firmen sehr gut eingehalten werden. Bis ca. Mitte September sollten sämtliche Erdgeschoss-Wände bereits fertiggestellt sein, dann wird umgehend mit den Deckenschalungen der Decken über dem Erdgeschoss begonnen. Der Baumeister wird dann die Rohbauvollendung gegen Ende Februar 2022 abgeschlossen sein.

Spundwände fertig rausgezogen - KW 32 - 2021 (12.08.2021)

Spundwände dienen der Sicherung der Baugrube. Weil sie nicht mehr benötigt werden, wurden sie in den vergangenen zwei Wochen herausgezogen. Diese Arbeit war für Nachbarn und Besucherinnen und Besucher des Verkehrshauses und insbesondere des Filmtheaters mit Lärmemissionen und Vibrationen verbunden. Nun konnten die Arbeiten heute dank dem guten Fortschritt früher als geplant beendet werden. Wir danken für die Geduld und das Verständnis.

Aussenwände im Untergeschoss (ca. Anfang Juli / KW 28 / 2021)

Bodenplatte (ca. Anfang Juni/ KW 23/2021)

Fertigstellung des Aushubes (ca. Mitte März/ KW 12/ 2021)

Baugrubenaushub - KW 12 / 2021

Die Aushubarbeiten laufen im geplanten Tempo sehr gut voran. Die Wassserhaltung mit den eingesetzten Filterbrunnen funktioniert sehr gut, das Aushubgut ist meistens sehr trocken und kann gut in die vorgesehenen Deponien zugeführt werden. Die Sauberkeitsschichten der Aushubetappen 1-3 sind eingebracht und die Spundwandspriessung fertig erstellt. Einige Kanalisationsleitungen konnten bereits unter der Sauberkeitsschicht eingebaut werden, so dass der Ausführung der Bodenplatte (ca. ab Mitte April) nichts mehr im Wege steht. Unmittelbar nach Ostern kann der grosse Kran an seinen Standort im Innern der Baustelle aufgerichtet werden, so dass man die Arbeiten in der Baugrube damit erledigen kann. Die Baustelle ist weiterhin sehr gut organisiert und sauber – Dank dem tollen und frühlingshaften Wetter sind wir guten Mutes dass dies so bleiben wird.

Auf der Aushubsohle angekommen - KW 10 - 2021 (08.03.2021)

Mitte Februar konnten die Pfählungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen werden. Die 64 Pfähle konnten grossmehrheitlich nach Programm und ohne Probleme eingebracht werden, die Prüfprotokolle bestätigen eine tadellose Ausführung. Mit dem Absenken des Grundwasser über die 4 Filterbrunnen ist der Aushub nun gestartet und die Baugrube für die örtliche Geologie sehr erfreulich abgetrocknet. Die Spundwandspriessung ist in den letzten 2 Wochen ebenso erfolgreich angebracht worden und garantiert die Aussteifung der Spundwände für den weiteren Verlauf der Baugrubenaushube bis runter auf die schlussendliche Aushubsohle. Der Aushub erfolgt nun in 5 Etappen. Heute (12.03.2021) konnte bereits die erste Etappe des Aushubes mit dem Einbringen der ersten paar Kanalisationsleitungen unter der Betonspriessplatte (und dann auch unter der später einzubauenden Bodenplatte) planmässig abgeschlossen werden. Die herausstehenden Pfahlköpfe werden danach noch zurückgespitzt, so dass die Pfahlarmierung später mit der Armierung der Bodenplatte verbunden werden kann. Auf dem Foto sehen auch bereits die Pfählung für den Kran, der in den nächsten Tagen bereits installiert werden kann um den folgenden Aushubprozess zu unterstützen. Die teils sehr komplexen Arbeiten sind mit einer unwesentlichen Verspätung gut am Laufen und die verschiedenen Emissionen können dank der tollen, umsichtigen Leistung der beteiligten Bauunternehmer sehr klein gehalten werden.

Ich danke an dieser Stelle allen Beteiligten gerne einmal für die bisher unfallfreie und saubere Arbeit auf der Baustelle

Pfählung abgeschlossen KW 5 - 2021 - Rückblick mit Zeitraffervideo (05.02.2021)

Vorbereitungsarbeiten KW 04 - 2021 - Die letzten 4 Pfähle (28.01.2021)

Nach den Festtagsferien wurde am 11.01.21 die Bautätigkeit wie geplant wiederaufgenommen. Nach verschiedenen erfolgreichen Tests (zB. Einspeiseversuchen, falls es bei der bevorstehenden Grundwasserabsenkung zu Problemen käme), wurde die Pfählung wie vor dem Jahreswechsel weitergeführt. In den letzten 2 Wochen wurden nun die letzten 20 Pfähle in Arbeit genommen. Die Arbeit mit dem kleinen Pfahlgerät ist per Mitte KW 4/ 21 bereits fertig und kann abgeschlossen werden. Es ist terminiert, das nun bis am Dienstag 02.02.2021 die letzten 4 Pfähle fertiggestellt werden und so mit einer kleinen Verspätung der Aushub und die Spriessung der Spundwand begonnen werden kann. Die grossen Schnee- und kommenden Regenfälle sind zwar nicht förderlich für den Fortschritt der Arbeiten, stellen aber auch kein grösseres Problem dar. Der Aushub wird je nach Vorkommnissen von Schadstoffen fachmännisch und unter der ständigen Kontrolle der Projektgeologen untersucht, getrennt und in die dafür vorgesehenen Deponien entsorgt. Die Entsorgungskonzepte sind Teil der Baubewilligung und werden akribisch genau eingehalten.

Zum bevorstehenden Abschluss der Pfählungsarbeiten kann man festhalten, dass sowohl in den Kostenschätzungen zu Beginn des Projektes sowie auch in den darauffolgenden Planungen der Ausführung durchwegs plausible und sehr gute Annahmen getroffen wurden und daher kaum Überraschungen im bisherigen Bauverlauf aufgetreten sind.    

Vorbereitungsarbeiten KW 49 - 2020 - 2 Grossbohrpfähle pro Tag, schneller geht es nicht

Zum Winterstart anfangs Dezember schreiten die Pfahlarbeiten mit ein wenig Verspätung aber dennoch planmässig voran. Es konnten mittlerweile knapp über 20 Grossbohrpfähle (es braucht Total 64 Stk.) ausgeführt und wie geplant in den Boden gebracht werden.

Zur Abdichtung an das bestehende Filmtheater werden seit letzter Woche mit einem 3. Bohrgerät sogenannte armierte Mikropfähle zu einer Art Abdichtungswand eingebracht. Diese Mikropfähle werden ebenfalls gebohrt und gepresst, armiert und so dicht aneinander eingebracht, dass eine dichte Wand entsteht. Mikropfähle sind Pfähle mit kleinem Durchmesser (von 152 mm bis 350 mm). Sie werden als Druckpfähle sowie als Zugpfähle zur Einleitung von Lasten in den Baugrund angewandt. Da die Spundwände zum Abschliessen der Baugrube nicht direkt an das bestehende Gebäude heran gemacht werden konnte werden diese Mikropfähle zur Ergänzung an die Spundwände gemacht. Mit Mikropfählen lassen sich Pfahl- und Rühlwände entlang bestehender oder in bestehenden Bauten erschütterungs- und geräuscharm ausführen. Man kann so sehr nahe an das bestehende Gebäude anschliessen und so die entsprechenden Grundwasserabdichtungen erstellen. Entgegen der Anzahl der Grossbohrpfähle ist die Anzahl der Mikropfähle noch offen, gerechnet wird mit ca. 50 – 60 Stk. Die Arbeiten der Baufirmen werden bis am 18.12.2020 weitergeführt und dann über die Festtage bis am 10.01.2020 eingestellt.

Vorbereitungsarbeiten KW 48 - 2020 - Pfahlfundation mit Grossbohrpfählen ca. 20% ist erledigt

Die ersten 12 Pfähle (von insgesamt 60 Stk.) sind erstellt und konnten mit kleineren Anpassungen planmässig ausgeführt werden. Der Bodenaufbau ist beinahe noch schlechter als erwartet und die verschiedenen Arbeitsetappen sind dadurch teilweise mühsam zu erstellen.

Das Bohrgut, welches mit einem grossen Bohrer aus den verschiedenen Bohrzylindern der Grossbohrpfähle gezogen wird, wird je nach Beschaffenheit mittels einem Bagger sondiert für den Abtransport bereitgelegt und schliesslich abgeführt. Diese ausgebauten Aushubmaterialien werden in mehrere Kategorien unterschieden (von «unverschmutzt» bis «mit gefährlichen Stoffen verschmutzt»), so in verschiedene dafür spezialisierte Deponien gebracht und dort fachgerecht entsorgt. Das Wasser welches zum Teil zum Bohren gebraucht wird, wird über ein Absetz- und Neutralisationsbecken gefiltert, gereinigt und gesammelt um wieder genutzt zu werden, überschüssiges Wasser wird über die Schmutzwasserkanalisation abgeführt. Momentan wird pro Tag und Gerät 1 Grossbohrpfahl erstellt, dies entspricht den Annahmen im Terminprogramm. Mit dieser Annahme werden die Pfählungsarbeiten bis im Januar 2021 andauern, bis dann mit dem Aushub und der Spriessung der Baugrube begonnen werden kann.

Vorbereitungsarbeiten - KW 47 / 2020 - Die ersten Grossbohrpfähle

Die ersten Pfähle konnten erfolgreich erstellt werden. Die Pfähle konnten problemlos trocken gebohrt werden. Die ersten Pfähle sind mit einem Durchmesser von 80 cm gemacht, im ganzen Baufeld gibt es mehrere unterschiedliche Pfahlarten, dies je nach Belastung und Geologie, in unserem Falle bis zu maximal 130 cm Durchmesser. 

Mit Grossbohrpfählen können hohe Lasten in grosse Tiefen abgegeben werden, in unserem geologischen Bestand sind dies ca. 22 – 28 m. Dazu wird ein Stahlzylinder mit genannten Durchmessern in den Boden gebohrt, das Erdreich im Innern des Zylinders mit einem Bohrer ausgehoben und entsorgt. In den Zylinder im Erdreich wird ein vorfabrizierter Armierungskorb eingelassen und bis auf die Nutzhöhe einbetoniert. Den Bohrzylinder zieht man nach dem Betonieren aus dem Erdreich. Die Resthöhe bis an die Oberfläche wird mit Füllmaterial verschlossen. In unserem Fall beginnt die Nutzhöhe des Pfahles ab der Unterkante der späteren Bodenplatte des Untergeschosses auf ca. -5.30 m.

Ein grosser Vorteil von Bohrpfählen besteht darin, dass sie im Gegensatz zu anderen Pfählungssystemen auch in sehr harte Bodenschichten und in den Fels eingebunden werden können. Findlinge werden mit geeignetem Bohrwerkzeug durchdrungen. Wenn harte Schichten oder Findlinge im Boden zu erwarten sind, ist die Anwendung von Bohrpfählen in der Regel das einzig zweckmässige und wirtschaftliche Gründungssystem. Neben den konstruktiven Vorteilen ist zu erwähnen, dass dieses Pfahlsystem weitgehend emissionsfrei ausgeführt werden kann.

Vorbereitungsarbeiten KW 46 / 2020 - Bohren der Filterbrunnen (12.11.2020)

Das Bohrgerät für die Filterbrunnen und die Pfählungsarbeiten wurde anfangs dieser Woche geliefert und eingerichtet. Bis am Donnerstag 12.11.2020 sollten sämtliche 5 Filterbrunnen gebohrt und eingerichtet werden können, danach beginnen wir mit der Pfahlfundation.

Ein Filterbrunnen ist eine ca. 7-9 m Tiefe Bohrung in welcher ein perforiertes Stahlrohr mit einem Filtermantel eingebracht wird. Über diese Rohre kann später das Grundwasser innerhalb der bereits eingebrachten Spundwände abgesenkt werden und so wird die Baugrube schliesslich entwässert. Sämtliche dieser Arbeiten werden mit verschiedenen Messgeräten (zB. Erschütterungen, Grundwasserpegel) überwacht. Für das Absenken des Grundwasserspiegels wird dann über ein Absetz- und Neutralisationsbecken das abgepumpte Grundwasser gefiltert, gereinigt, neutralisiert und abgeführt. Auf dem Bild sehen sie die Absetz- und Neutralisationsbecken, die Pfahlbohrmaschine und die Armierung für die Bohrpfähle. Mit der Pfählung kann ab Freitag dem 13.11.2020 begonnen werden, die Pfähle werden gebohrt.

Vorbereitungsarbeiten KW 45 / 2020 - Ende Spundwand am 03.11.2020

Die Arbeiten an den Spundwänden konnten nun abgeschlossen werden. Die Anschlüsse an die bestehenden Gebäude passen erfreulicherweise sehr gut und werden nun in den nächsten Wochen mittels Mikropfählen so ergänzt, dass ein dichter Anschluss an das Gebäude im Terrain entsteht. Die Spundwände welche über das jetzige Planum hinausragen werden nach dem Betonieren der Decke über UG wieder aus dem Boden gezogen und stehen deshalb ca. 1 m über der später auszuführenden Decke. Beim Ziehen dieser Spundwände wird ein Injektionsgut aus einem Zementgemisch injiziert, welches den zurückbleibenden Hohlraum ausfüllen und somit setzungsfrei füllen wird. Mit dem Abschluss der Spundwand wurden ebenfalls einige Träger zur späteren Spriessung der Spundwand in den Boden eingebracht.

Als nächster Arbeitsschritt wird nun das Planum für die Pfählung vorbereitet. Dieses Planum wird nun bis auf das Niveau der Fahrfläche der Pfahlmaschine genommen. Wir rechnen damit, dass ab dem 09.11.2020 mit der Pfählung begonnen werden kann.

Vorbereitungsarbeiten KW 44 / 2020 - Spundwand am 27.10.2020

In dieser Woche werden die Spundwände im Süden des Baufeldes weitergeführt, bis sie mit den noch vorhandenen Spundwänden vom damaligen Bau des Filmtheaters zusammengeschlossen werden können. Diese waren nun seit ca. 1994 im Boden versteckt und nun wird man diese nachnutzen um die neue Baugrube dicht abschliessen zu können. Nach diesem Verbund an der Ecke Süd-West wird das Spundwandgerät wieder an die Ecke Nord-Ost gezügelt um die Nordflucht abschliessen zu können. Die Arbeiten gehen erfreulich gut voran sodass das Terminprogramm weiterhin stimmt. Von den insgesamt ca. 80m Spundwand sind bis dato bereits mehr als die Hälfte der Spundwand-Larssen im Boden.

Die starken Regenfälle vom Wochenede haben zu keinen Unvorhergesehenen Problemen geführt.

Vorbereitungsarbeiten KW 43 / 2020 - Spundwand am 21.10.2020

Letzte Woche konnte der Rückbau der Schienenhalle 1 wie geplant abgeschlossen werden. Die Abschlüsse an die angrenzenden Gebäude Filmtheater (Westen) und Schienenhalle 2 (Osten) sowie an die Arena (Süden) und die Haldenstrasse sind planmässig für den Bauprozess vorbereitet. Der Terminplan konnte bisher eingehalten werden.

Zurzeit werden nun die Spundwände in das Erdreich «gerüttelt». Diese Stahlprofile werden miteinander verschlossen, sind ca. 13 m lang und werden nach dem Betonieren der Decke über dem Untergeschoss teilweise wieder herausgezogen. Dieser Arbeitsschritt wird voraussichtlich bis am 6. November 2020 dauern und ist mit Lärmemissionen verbunden.

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