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Zum 100. Geburtstag von Alfred Waldis selig

06.09.2019

Am 7. September 2019 jährt sich der Geburtstag von Alfred Waldis zum 100. Mal. Als erster Direktor des Verkehrshauses der Schweiz wurde Alfred Waldis zu einem der populärsten Schweizer seiner Zeit und seine Tätigkeit fand auch im Ausland grosse Beachtung. Mit dem Hinschied von Alfred Waldis am 10. Juli 2013 verlor die Schweiz nicht nur einen populären Museumspionier, sondern auch einen grossen Verkehrsfachmann, Verkehrshistoriker, Diplomaten und Repräsentanten einer innovativen Schweiz.

«Sein wacher Geist, seine wissenschaftliche Neugier, sein exemplarisches Durchsetzungsvermögen und nicht zuletzt auch sein Charme als brillanter Netzwerker haben ihn als einen der bedeutendsten Kulturschaffenden unseres Landes geprägt», sagt Dr. Heinrich Zemp, Alt-Präsident des Verkehrshauses der Schweiz. Beauftragt in den 50er-Jahren mit der Gründung des Verkehrshauses, konnte Alfred Waldis das neue Kulturangebot bereits 1959 für die Öffentlichkeit zugänglich machen und im ersten Betriebsjahr statt der budgetierten 50‘000 Besucher deren 232‘000 empfangen. Als erster Direktor und später als Präsident des Trägervereins hat Alfred Waldis das Verkehrshaus während Jahrzehnten entscheidend gestaltet und weiterentwickelt und damit die Attraktivität des meistbesuchten Museums der Schweiz begründet. Seine Nachfolger konnten nahtlos auf dem soliden Fundament des Museumsgründers aufbauen.

International gefragt
Alfred Waldis hat in ungezählten regionalen, nationalen und internationalen Gremien zeit seines Lebens Spuren hinterlassen und damit ein Netzwerk geschaffen, das dem Verkehrshaus und allen Institutionen, bei denen er sich engagierte, zu Gute kam. Als die USA in den 70er-Jahren das National Air and Space Museum in Washington planten, wurde Alfred Waldis beim Kreditbeschluss im amerikanischen Senat beispielhaft als dynamischer und tatkräftiger Gründer des Verkehrshauses der Schweiz erwähnt und in der Folge beim Aufbau des Museums in Washington als Berater beigezogen. Für sein Wirken machte Alfred Waldis an den Landesgrenzen nicht Halt. Er dachte und handelte global und setzte diesen Anspruch auch im Verkehrshaus um, sodass Weltereignisse wie beispielsweise die Mondlandung schon bald nach der Durchführung mit Originalobjekten und mit Referaten von Protagonisten im Verkehrshaus als Sonderausstellung präsent waren.

Botschafter des Verkehrshauses
Mit zahlreichen Sonderausstellungen und einer grossen Zahl von Vorträgen, Publikationen und verkehrskundlichen Studienreisen sowie als Präsident schweizerischer und internationaler Museumsverbände hat er massgeblich zu einem hohen Bekanntheitsgrad des Verkehrshauses beigetragen. Für seine Tätigkeit ist er mehrfach ausgezeichnet worden. «Zukunft braucht Herkunft.» Diesem Motto lebt das Verkehrshaus bis zum heutigen Tag nach. «Dazu leistete Alfred Waldis einen wichtigen Beitrag», lobt Martin Bütikofer, Direktor des Verkehrshauses, das Erbe von Alfred Waldis.

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