Apollo 13: Mit Teamwork aus der Krise

Es war noch kein Jahr her, dass die US-Astronauten Armstrong und Aldrin im Rahmen der Mission Apollo 11 als erste Menschen den Mond betreten hatten. Das Interesse hatte schon nachgelassen, als sich James Lovell, John Swigert und Fred Haise am 11. April 1970 mit Apollo 13 zur dritten Mondlandung aufmachten. Nach knapp 56 Stunden Flugzeit änderte sich dies schlagartig: Ein Sauerstofftank explodierte.

Text Damian Amstutz

«Houston, we've had a problem», meldeten die Astronauten ans Kontrollzentrum, als ob das Problem schon gelöst sei. Doch die Schäden waren verheerend: Die Strom- und Wasserversorgung des Service-Moduls würde bald ausfallen. Das Kontrollzentrum und Ingenieure in den ganzen USA suchten fieberhaft, aber systematisch nach Lösungen, um die Besatzung heil zur Erde zurückzubringen. Sie liessen die Astronauten in die angekoppelte Mondlandefähre umsteigen, die eigentlich nur Platz und Vorräte für zwei Personen bot. Zum Energiesparen wurde fast die gesamte Bordausrüstung abgeschaltet, auch das Navigationssystem und die Heizung. Um Zeit für die weitere Planung zu gewinnen, wurde das Raumschiff um den Mond herum geschickt. Beschleunigt von dessen Schwerkraft, schoss Apollo 13 zurück zur Erde. Die frierenden und übermüdeten Astronauten mussten heikle Kurskorrekturen manuell ausführen. Erst kurz vor der Ankunft stiegen sie in das Kommando-Modul um. Das Service-Modul und die Mondlandefähre wurden abgesprengt.

Der explodierte Sauerstofftank des Apollo-Service- Moduls
Der explodierte Sauerstofftank des Apollo-Service- Moduls

«Houston, we've had a problem», meldeten die Astronauten ans Kontrollzentrum, als ob das Problem schon gelöst sei. Doch die Schäden waren verheerend: Die Strom- und Wasserversorgung des Service-Moduls würde bald ausfallen. Das Kontrollzentrum und Ingenieure in den ganzen USA suchten fieberhaft, aber systematisch nach Lösungen, um die Besatzung heil zur Erde zurückzubringen. Sie liessen die Astronauten in die angekoppelte Mondlandefähre umsteigen, die eigentlich nur Platz und Vorräte für zwei Personen bot. Zum Energiesparen wurde fast die gesamte Bordausrüstung abgeschaltet, auch das Navigationssystem und die Heizung. Um Zeit für die weitere Planung zu gewinnen, wurde das Raumschiff um den Mond herum geschickt. Beschleunigt von dessen Schwerkraft, schoss Apollo 13 zurück zur Erde. Die frierenden und übermüdeten Astronauten mussten heikle Kurskorrekturen manuell ausführen. Erst kurz vor der Ankunft stiegen sie in das Kommando-Modul um. Das Service-Modul und die Mondlandefähre wurden abgesprengt.

Apollo-13-Crew im Verkehrshaus

Falls auch der Hitzeschild beschädigt war, würde die Kapsel in der Erdatmosphäre verglühen. Doch nach drei unendlich langen Minuten Funkstille meldeten sich die Astronauten wieder. Die Fallschirme öffneten sich und das Kommando-Modul wasserte im Pazifik. Die ganze Welt atmete auf. Apollo 13 gilt als Musterbeispiel für besonnene Führung, Teamwork und Improvisationstalent in einer Krise. Durch den Spielfilm «Apollo 13» von 1995 ging das (nicht ganz korrekte) Zitat «Houston, we have a problem» in den allgemeinen Sprachgebrauch ein. Als Referent an der Space Conference 2018 im Verkehrshaus wird der Apollo-13-Astronaut Fred Haise vor Ort sein. Für ihn ist der Besuch im Museum nicht der erste. Eine von US-Präsident Nixon angeregte «Goodwill Tour» hatte die Apollo-13-Crew schon im Unglücksjahr nach Europa und auch ins Verkehrshaus geführt. Begleitet von vielen Schaulustigen, machten Lovell, Swigert und Haise am 7. Oktober 1970 einen Rundgang durchs Museum und besuchten das Planetarium. Zu diesem Anlass wurde auch ein Ersttagsbrief mit einer von Hans Erni gestalteten Marke herausgegeben. In seinem Dankesbrief schrieb der Protokollchef des Weissen Hauses, der Empfang im Verkehrshaus habe zu den schönsten der ganzen Reise gehört.

Mehr zur Space Conference

John Swigert, James Lovell, Fred Haise und Verkehrshaus- Direktor Alfred Waldis (von links) auf der Nachbildung der Spanisch-Brötli-Bahn.
John Swigert, James Lovell, Fred Haise und Verkehrshaus-Direktor Alfred Waldis (von links) auf der Nachbildung der Spanisch-Brötli-Bahn.
Empfang der Apollo-Astronauten vor dem Verkehrshaus
Empfang der Apollo-Astronauten vor dem Verkehrshaus

Eine Geschichte aus dem Verkehrshaus Magazin

12. bis 14. Oktober 2018

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