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Die Schweiz fliegt!

16.04.2019

Das Schwerpunktthema «Die Schweiz fliegt!» im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern findet eine Fortsetzung. Im Fokus stehen ein Cessna-Wasserflugzeug und ein Ambulanzjet. Zahlreiche Projekte beschäftigen sich mit der Elektromobilität in der Luft, während ein neuer Bereich den Einsatz von Sicherheitstechnologien am Flughafen zeigt. Die Faszination Fliegen wird nochmals zum Erlebnis.

Mission Aviation Fellowship (MAF) wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg von Veteranen mit dem Ziel gegründet, etwas für den Frieden zu tun. Heute nach beinahe 75 Jahren sind 128 MAF-Flugzeuge in 26 Ländern stationiert, um Menschen in Notlagen zur Seite zu stehen. Die Cessna 185 (PK-MCB) – ein Wasserflugzeug der MAF – flog in 49 Jahren 30'000 Missionseinsätze in schwer zugänglichen Gebieten Borneos. Nach der Instandsetzung durch Lernende der Jet Aviation fürs Museum, schwimmt es im Wasserbecken in der Arena des Verkehrshauses. Mit dem Pedalo werden die Besucher die MAF-Einsatzgebiete erkunden können.

Ambulanzjet erkunden
Nach rund 16 Jahren im Dienst der Schweizer Bevölkerung erhält der ausgediente Rega-Jet «HB-JRA» des Typs Bombardier CL-604 ein neues Zuhause. Vor der Halle Luftfahrt bietet er Besuchern als Teil der permanenten Rega-Ausstellung «Medizinische Hilfe aus der Luft» einen vertieften und anschaulichen Einblick in die internationale Tätigkeit der Schweizerischen Rettungsflugwacht. An Führungen wird der Ambulanzjet von innen besichtigt werden können. Zudem wird die Ausstellung um eine Attraktion ergänzt. Das neue, interaktive Geschicklichkeitsspiel zeigt auf, wie Rettungshelikopter auch bei schlechter Sicht mit dem Autopiloten sicher ans Ziel gelangen.

Sicherheitstechnologie am Flughafen
Für Flugreisen gelten besondere Regeln. Scheinbar harmlose Alltagsgegenstände werden bei den Sicherheitskontrollen am Flughafen beschlagnahmt. Die neue Ausstellung im Untergeschoss der Halle Luftfahrt – eine Schenkung der Flughafenpolizei – zeigt eine Auswahl von beschlagnahmten Gegenständen. Dazu gehören auch Waffen und deren Nachbildungen. Ergänzt werden sie durch historische Röntgengeräte, Metall- und Bombendetektoren. Teil der Ausstellung ist auch der Bombendetektier-Roboter «Robi».

Antriebe der Zukunft
Die Ausstellung «Die Schweiz fliegt!» beschäftigt sich auch mit der Elektromobilität in der Luft. Dokumentiert wird das Projekt «Smartflyer»: ein vierplätziges, hybridelektrisches Reiseflugzeug. Zudem wird der Projektfortschritt der weltweit ersten energieautonomen Quadrocopter-Drohne vorgestellt. Ebenfalls wird die erste Flächendrohne, die autonom die Alpen vom Centovalli (TI) nach Wolfenschiessen (NW) in 1 Stunde 15 Minuten überflogen hat, ausgestellt. Ein neues Grossmodell des Flugzeuges Solar Impulse (HB-SIB) im Massstab 1:15 ergänzt den Ausstellungsbereich «Antriebe der Zukunft».

Schweiz im Weltraum
Dank der Unterstützung des Schweizer Unternehmens Ruag Space kann die Raumfahrt-Ausstellung erweitert werden. Thema der Projektion auf eine grosse Halbkugel ist der Blick auf die Erde aus dem Weltraum. Es wird sichtbar gemacht wie Satelliten uns bei der Kommunikation und Navigation im Alltag unterstützen. Zu entdecken ist ebenfalls eine Halbschale der Nutzlastverkleidungen der europäischen Ariane 5, die von der Ruag Space hergestellt wird. Sie schützt die Satelliten und Sonden auf der Startrampe vor der Witterung, beim Start vor den Schallwellen der sehr lauten Raketentriebwerke und auf dem Flug vor dem Luftwiderstand.

Business- und Freizeitfliegerei
Für die Schweiz hat der Bereich Business Aviation eine grosse Bedeutung: Das Land liegt in Europa bei der Anzahl registrierten Flugzeuge an vierter Stelle. 16 Prozent der zivilen Abflüge in der Schweiz fallen auf den individuellen Geschäftsflugverkehr. Überdimensionierte Reisekoffer weisen auf diesen Bereich des Luftverkehrs hin. Im Gebirgsland Schweiz wurde der Gleitschirm ab 1985 sehr populär. Christian Maurer, der Adler von Adelboden, gehört zu den besten Gleitschirmfliegern der Welt. Seit 2004 ist er professioneller Wettkampfpilot. Dreimal wurde er Weltmeister, fünfmal Schweizer Meister. Mit dem neu ausgestellten Gleitschirm gewann Chrigel Maurer das Abenteuerrennen «Red Bull X-Alps». Für Besucherinnen und Besucher, die selber fliegen wollen, steht ein Flugvelo zur Verfügung: ein stilisierter Nachbau eines historischen Flugzeugs der Gebrüder Wright. Auf dem Bauch liegend kann ein handbetriebener «Flug» an einem Stahlseil durch die Halle Luftfahrt unternommen werden. Das Projekt wird von der Schweizerischen Pilotinnen Vereinigung unterstützt.

Kunstflüge im Museum Hans Erni
In der Ausstellung «Kunstflüge. Darstellungen des Fliegens in der Kunst vom 16. bis 21. Jahrhundert» zeigt das Museum Hans Erni Kunstwerke bedeutender Künstler und Arbeiten des begeisterten Hobbypiloten Hans Erni, der sich in allen Schaffensphasen mit dem Fliegen beschäftigt hat. Mit dieser ersten Wechselausstellung unter der neuen Leitung von Heinz Stahlhut will das Museum Hans Erni nicht nur den Hausherrn in den Kontext der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts stellen, sondern auch deutlich machen, dass die unmittelbare Nachbarschaft zu einem der bedeutendsten Museum für Mobilität und Technik in Europa für das Künstler- und Kunstmuseum unbedingt Sinn macht.

Ausstellungspartner
Aero-Club der Schweiz, Aerosuisse, Cat Aviation, Christen AG, European Business Aviation Association EBAA, Europoles Suisse, Flugplatz Dübendorf AG, Fokker-Team, Hans Erni Stiftung, iii solutions, Jet Aviation, Kantonspolizei Zürich/Flughafenpolizei, Christian Maurer, Maxon Motor AG, Mission Aviation Fellowship MAF, Müller Group, Oblivion Aerial SA, Oris, Patrouille Suisse, Pratt & Whitney Aero-Engines International, Pro Aero, Red Bull, Rega, Ruag, Ruag Space, Schweizer Armee, Schweizerischer Hängegleiter-Verband, Skyguide, Smartflyer, Solar Impulse, Sphair, Swiss International Air Lines, Swiss Business Aviation Association SBAA, Swissmem, Swissport, Swiss Space Office, Union Schweizerischer Kurzwellen-Amateure USKA, Verband Schweizer Papeterien, Verein Energieautonomes Fliegen, Zeppelin Luftschifftechnik, Zeppelin Museum Friedrichshafen

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