Das Planetarium im Verkehrshaus der Schweiz startet ab Herbst 2024 die Vortragsreihe «Planetarium Lectures». Wir laden Persönlichkeiten aus der Astronomie-, Wissenschafts- und Raumfahrt-Welt in unsere Planetariums-Kuppel ein, um dort einem breiten Publikum von ihren Erfahrungen, Forschungen und Erlebnissen zu erzählen.
Whether life exists beyond Earth is among the most exciting — and toughest — mysteries that science can solve. For millennia, humans have wondered whether we were alone in the cosmos, but those musings lived almost exclusively in the realm of philosophy, not science.
Now, finding life beyond Earth is one of humankind’s most challenging and compelling research goals. And when it comes to looking for extraterrestrial life, scientists are often guided by a framework devised in 1961 by the astronomer Frank Drake. We will discuss the now-famed Drake equation, which connects physical, chemical and biological processes with the development of detectable civilizations within our own galaxy. And we will highlight progress in our understanding of the equation’s variables, each of which asks us a question that we must answer if we want to fully understand our place in the galaxy.
Then, our focus will shift towards missions seeking to understand the potential for worlds within our own solar system to host alien life before diving into endeavors aimed at identifying potentially habitable worlds orbiting distant stars. Finally, we will address a milestone in interstellar communication: The 50th anniversary of the Arecibo Message, a transmission beamed toward a distant star cluster in November 1974.
Dr. Nadia Drake is an award-winning science journalist with a very personal connection to the Drake Equation and the search for life beyond Earth. For many years, she was a contributing writer at National Geographic, and she has also written for The Atlantic, The New York Times, and Scientific American, among other publications. Nadia has a doctorate in genetics from Cornell University and is a graduate of the science communication program at the University of California, Santa Cruz. For more information about Nadia, check out nadiadrake.com.
Dr. Thomas Zurbuchen — A professor and director of ETH ZurichSpace where he leads educational, innovation and research programs focused on space. He was the longest continually serving Head of Science at NASA from October 2016 through 2022, the leading program worldwide for doing science in and from space. For more information about Thomas, Chedck out thomaszurbuchen.com.
Seit zwei Jahrzehnten ist Adrian Glauser intensiv an der Entwicklung, dem Design und der Kalibrierung von Infrarotinstrumenten für die weltweit grössten Teleskope beteiligt, sowohl am Boden als auch im Weltraum. Die Faszination der astronomischen Instrumentierung resultiert aus den grundlegenden wissenschaftlichen Fragen, die spezielle Messungen und damit spezifische Instrumente erfordern. Dafür ist ein sehr breites, multidisziplinäres Verständnis notwendig, das Fragen über die „Sternen“- mit Lösungen auf der „Schrauben“-Ebene verbindet.
Adrian Glauser leistete Hardware-Beiträge zu Instrumenten wie MIRI/JWST, SPIRE/Herschel, Euclid, ERIS/VLT und jetzt METIS/ELT und unterstützte deren Kalibrierung. Er hat Konzeptstudien für das EChO-Spektrometer (jetzt Ariel) und ExoMOS geleitet. Derzeit ist er als Lead Systems Engineer für das METIS/ELT-Projekt tätig und leitet das Labor für astronomische Instrumentierung in der Exoplanet and Habitability-Forschungsgruppe.
Raoul Schrott ist nicht nur Literaturwissenschaftler, sondern auch Schriftsteller. Er schreibt lyrische Texte, Essays und Prosa, ist zudem als Übersetzer und Herausgeber tätig. Besonders bekannt sind seine Neu-Übersetzungen antiker Mythen, wie die der Ilias oder des Gilgamesch-Epos.
Schrott ist seit 2002 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und ist für seine Arbeit bereits vielfach ausgezeichnet worden. So wurde ihm beispielsweise 1999 der Peter-Huchel-Preis verliehen oder 2009 der Tiroler Landespreis für Kunst.
In seinem Mitte November erscheinenden Buch präsentiert der vielseitige und renommierte Autor Raoul Schrott (* 1964) das Wissen über die Sterne, die Sonne, den Mond und die Planeten zusammen mit den erhaltenen Sternsagen, Schöpfungsmythen und über 500 Sternbilder, deren Figuren in sorgfältiger Recherchearbeit hier meist nach Jahrtausenden erstmals bildlich wieder sichtbar gemacht werden.
Jede Kultur stellt sich in ihrem Sternenhimmel auf ihre eigene Weise dar. Die Sternbilder dienen ihr als «Bilderbuch» ihrer Götter, Helden, Tiere, Pflanzen und wichtigsten Objekte, deren Bedeutung die Sternsagen erzählen; zudem sind die Sternenhimmel jeweils aufs engste mit eigenen Schöpfungsmythen verknüpft. Zugleich haben Sternbilder auch religiöse und soziale Funktionen und dienen als Kalender und für die Navigation.
Raoul Schrott bietet in seiner erzählerisch gewohnt gewandten Weise einen Überblick über die Sternenhimmel der Menschheit. Er kann dafür die einzigartigen Möglichkeiten der ausgefeilten Technik des modernsten Grossplanetariums der Schweiz nutzen, um unter der Planetariumskuppel die Deutungen von Sternbildern in den verschiedenen Weltkulturen anschaulich zu machen.
Nach dem Vortrag lädt die Hans Erni-Stiftung zu einem Apero, um das Gehörte im Gespräch zu vertiefen.
Kometen galten schon immer als ganz besondere Himmelskörper. Vor 115 Jahren streifte Komet Halley die Erde mit seinem Schweif. Vor 30 Jahren begegneten die ersten Raumsonden diesen Boten des Himmels. Vor 21 Jahren startete die Raumsonde Rosetta von Französisch Guyana um vor 10 Jahren den Kometen 67P aus nächster Nähe zu erforschen. In weniger als 5 Jahren soll Comet Interceptor einen nigelnagelneuen Kometen frisch von der Oort Wolke oder noch besser von ausserhalb unseres Sonnensystems treffen. Die Geschichte der Kometenforschung und ihre zum Teil spektakulären Ergebnisse rechtfertigen diese Anstrengungen. Und trotzdem, die Kometen bleiben unberechenbar und mysteriös. Im Vortrag möchte ich diese Entwicklung, die Resultate und die alten und neuen unbeantworteten Fragen diskutieren.
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