Alle Jahre wieder, die Jahreszeiten

Jedes Jahr aufs Neue freuen wir uns über die ersten wärmenden Sonnenstrahlen im Frühling, kühles Wasser im Hochsommer, aber auch über das bunte Blättermeer im Herbst oder die ersten Schneeflocken im Winter. Doch wie entstehen denn diese Jahreszeiten?

Frühling, Sommer, Herbst und Winter

 

Die Jahreszeiten sind für uns selbstverständlich, doch was wir als normal betiteln ist an anderen Orten der Welt ganz anders - fast schon fremdartig. Dies lässt sich verstehen, wenn wir dem Ursprung der Jahreszeiten auf den Grund gehen.
 

Die Sonne wandert durch die Änderung der Erdposition über den Himmel. Neben der täglichen Bewegung von Ost nach West, zieht sie über das Jahr hinweg im Süden höher und tiefer über den Himmel. Betrachtet man täglich die Sonne um dieselbe Zeit so sieht man, dass sie sich zwischen Winter und Sommer somit auch vertikal bewegt. Des Weiteren sind wir auf der elliptischen Erdbahn der Sonne manchmal näher und ferner und rotieren ja auch noch um uns selbst, sodass die Sonne auch noch eine leichte Bewegung horizontal aufweist.  Das Ergebnis ist eine lang gezogene Acht am Himmel – das Analemma.

 

Am Äquator spielt diese Wanderung kaum eine Rolle, die Sonne steht ganzjährig hoch am Himmel und die Jahreszeiten sind wenig ausgeprägt. In den Polarregionen hingegen hat die Bewegung der Sonne am Himmel solch Ausmasse, dass diese für ein halbes Jahr sogar hinter dem Horizont verschwindet und sich so das Jahr in sechs Monate Polartag und sechs Monate Polarnacht teilt.



Im Planetarium können wir ganzjährig die Jahreszeiten in all ihren Variationen präsentieren! Und speziell mit der Schweizer Landschaft zeigen wir die Jahreszeiten in «Vivaldis Vier Jahreszeiten 360»!

Autorin

Dorothea Holzschuh

Teamleiterin Planetarium