Der König der Monde

Unser Sonnensystem beherbergt neben der Sonne und den acht Planeten auch viele unterschiedliche astronomische Kleinkörper. Manche dieser Objekte ziehen aber ihre Bahn nicht in erster Linie um die Sonne, sondern haben eine Umlaufbahn um einen Planeten.

Hierbei spricht man von einem Mond!

Monde oder auch Trabanten sind natürliche Satelliten und haben einen primären Orbit um ein anderes, massereicheres Objekt, das wiederrum seine Bahn um die Sonne zieht. Das für uns beste Beispiel eines Mondes ist unser Erdmond!

 

Er zieht innerhalb von 27,3 Tagen seine Bahn um die Erde und begleitet diese aber noch dazu auf ihrer Bahn um die Sonne. Die Entstehung des Mondes ist bis heute nicht ganz geklärt, doch die momentan beliebteste Theorie ist die Kollisionstheorie, laut der in der Urzeit des Sonnensystems ein Mars grosser Körper namens Theia in die junge Proto-Erde krachte. Das aus dieser Kollision entstandene Geröll formte dann den Mond!

 

Doch nicht alle Monde haben sich mit ihrem Planeten mitentwickelt. Es gibt auch die Theorie, dass die Planeten durch ihre Anziehungskraft, ihre Gravitation auch vorbeifliegende Objekte einfangen und in eine Umlaufbahn um sich ziehen können.

Diese Theorie nutzt man zum Beispiel bei vielen von Saturns Monden.

 

Er ist als Rekordhalter der meisten Monde an der Spitze des Sonnensystems. Anfang März 2025 wurden weitere 128 Saturnmonde entdeckt, womit sich seine Gesamtzahl auf 274 Monden beläuft!

 

Seine berühmten Ringe, die wiederum aus vielen kleinen Eisbrocken bestehen, beherbergen auch hier und da Monde, die mit ihrer Gravitation wiederrum die Form der Ringe stabilisieren. Zu diesen Hirtenmonden gehört zum Beispiel auch Pan, den wir im Planetarium immer sehr gerne präsentieren!

Man kann also beruhigt behaupten, dass Saturn nun wirklich der König und Herrscher der Monde ist!

Autorin

Dorothea Holzschuh

Teamleiterin Planetarium