
In Teil 1 der Reihe lernten wir bereits das SETI-Projekt und die Arecibo Botschaft kennen, doch die Menschheit sendete auch physische Nachrichten auf Raumsonden in die Weiten des Weltalls.
Seit den 1970ern sind interstellare Raumsonden im Weltraum unterwegs. Ihr Primärziel war zwar die Erforschung des Sonnensystems, doch darüber hinaus tragen sie das Erbe der Menschheit ins Universum und bewegen sich inzwischen im Raum zwischen den Sternen, eben inter- also zwischen stellar den Sternen. Ein Überblick:
2012 und 2018 verliessen die Voyager Sonden (1 in 2012, 2 in 2018) den Einflussbereich der Sonne, die sogenannte Heliosphäre und durchquerten so die Grenzen unseres Sonnensystems mit jeweils etwa 18 Milliarden Kilometer Abstand, also die etwa 120-fache Entfernung Erde-Sonne. Man erkannte dies, da die Messgeräte einen dramatischen Abfall von Sonnenpartikeln und dafür einen rasanten Anstieg an interstellarer Strahlung unserer Galaxie registrierten. Hier geht es zu der grafischen Darstellung eben jener Messungen!
Ob diese menschlichen Nachrichten – seien es die Pioneer Plaketten, die Voyager Schallplatten oder auch die Arecibo Botschaft – jedoch irgendwann extraterrestrische Lebewesen erreichen werden, diese unsere Mitteilung verstehen und uns sogar eventuell aufsuchen oder antworten wollen, steht in den Sternen!
Autorin

Dorothea Holzschuh
Teamleiterin Planetarium