Drei Personen arbeiten an Schreibtischen mit mehreren Computermonitoren in einem modernen, von Tageslicht erhellten Büro.
Vom Verkehrshaus auf den Mond

Wie könnten Menschen dauerhaft auf dem Mond leben und arbeiten? Im Rahmen des Forschungsprogramms IGLUNA 2021 haben Studierende von Universitäten aus neun Ländern dazu ihre Ideen im Verkehrshaus vorgestellt und getestet.

Von Damian Amstutz
Bald sollen auf dem Mond permanente Siedlungen eingerichtet werden. Über 220 Studierende aus zwölf Universitäten in Europa und Kanada haben dafür im Rahmen des fachübergreifenden Forschungsprogramms IGLUNA 2021 eigene Technologien entwickelt. Vom 16. bis 25. Juli 2021 wurden diese erprobt und der Öffentlichkeit präsentiert. Als Mond diente dabei der Pilatus. Die auf Kulm und auf der Krienseregg platzierten Experimente wurden von einem Kontrollzentrum im Verkehrshaus aus ferngesteuert.

Roboter baut Gemüse an
Im Museum informierte zudem eine Ausstellung über die einzelnen Projekte. Gezeigt wurde ein aufblasbares Habitat, das – etwa in einer Lavahöhle unter der Mondoberfläche platziert – ein sicherer Lebensraum wäre. Vorgestellt wurden auch Maschinen und Rover, die die Nutzung von Mondstaub zur Produktion von Baustoffen oder das Aufspüren und Verarbeiten von allenfalls vorhandenem Wassereis ermöglichen sollen. Dies würde die Anzahl der Versorgungsflüge von der Erde reduzieren. Der Selbstversorgung der Mondbewohner sollen auch Einrichtungen zum robotisierten Gemüseanbau dienen.
Einen Höhepunkt von IGLUNA 2021 bildete ein Vortrag des deutschen Astronauten Thomas Reiter im Filmtheater des Verkehrshauses. Danach wurde ihm ein Handabdruck abgenommen, der – wie bereits die Abdrücke anderer Astronauten – in der Raumfahrt-Ausstellung integriert werden wird. IGLUNA wird seit 2019 jährlich vom Kompetenzzentrum Space Innovation der ETH Lausanne und ETH Zürich in Zusammenarbeit mit der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA durchgeführt. Ob das Programm fortgeführt werden kann, steht wegen unsicherer Finanzierung noch nicht fest.

 

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Drei Personen arbeiten an Schreibtischen mit mehreren Computermonitoren in einem modernen, von Tageslicht erhellten Büro.
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