Illustration einer alten Dampflokomotive mit einem Personenwagen
Erster Bahnfahrplan

Vor 175 Jahren wurde am 7. August die erste Bahnstrecke in der Schweiz, Zürich – Baden, feierlich eingeweiht.

Am 5. August 1847 teilte die Direktion der Schweizerischen Nordbahngesellschaft SNB mit, dass die erste Bahnstrecke, Zürich – Baden, vier Tage später dem öffentlichen Verkehr übergeben werde. Dieser Einleitung wurden die Fahrpläne Zürich – Baden und Baden – Zürich, mit Zwischenhalten in Altstetten, Schlieren und Dietikon, sowie der Tarif für den Personentransport angefügt. Die pünktliche Abfahrt sollte nach der Anzeige der Bahnhof-Uhren erfolgen. In jede Richtung fuhren täglich 4 Züge; ein gewaltiger Unterschied zu heute, wo man im Online-Fahrplan 138 Züge von Baden nach Zürich zählt. Aber auch der Tarif für die Strecke hat sich vermehrfacht. 1847: Fr. 1.60 (1. Kl.), 1.20 (2. Kl.), 0.80 (3. Kl.), 0.40 (3. Kl. Kinder); 2022: Fr. 23.40 (1. Kl.), 13.40 (2. Kl.), 6.70 (2. Kl. ½ Tax/Kinder). In der ersten Woche fuhren 9025 Personen mit der SNB. Die Frequenzen brachen aber ein, sobald der Reiz des Neuen verschwunden war. Im Juli 1848 benutzten nur noch 973 Personen täglich die Spanisch-Brötli-Bahn.

1847 dauerte die Fahrt 45 Minuten, heute zwischen 16 und 37 Minuten. Damit sind insbesondere bei den Regionalzügen die Differenzen in den Fahrzeiten nicht so gross. Aber für Reisende der SNB war die Zeitersparnis gegenüber der Postkutsche bedeutend, eine ¾-Stunde statt 5 Stunden, wie ein Vater seiner Tochter Julie de Merveilleux in Neuenburg am 10. Juli 1850 schreibt. Beeindruckt erwähnt er unter anderem, was ihm den Angestellten der Höllenmaschine – «cette machine infernale» – aufgefallen sei: ihre ernste Ausstrahlung. Trotz ihrer jungen und schönen Gestalt schienen ihm diese Menschen durchdrungen zu sein von der Wichtigkeit ihrer Funktionen und den schrecklichen Folgen, die die geringste Unvorsichtigkeit oder Nachlässigkeit ihrerseits für viele Menschen haben könnten.

Ein solarbetriebenes Fahrzeug im M&Ms-Look.
Zwei Zahnradbahnen stehen schräg nebeneinander, dazwischen führt eine Treppe hoch. Davor ist eine Holzbank und zwei Bildschirme zu sehen.
Pitstop Challenge mit Elias Hountondji.
Das Verkehrshaus der Schweiz feiert seine Eröffnung mit einer grossen Menschenmenge und Luftballons.
Ein altes Schwarz-Weiß-Foto von einem Schnellboot, das in der Nähe eines großen Casinos am Meer in Monaco um die Wette fährt und an dessen Rumpf Wellen plätschern.
Titelblattillustration von „Reisen durch Süd-Amerika“ von W. von Tschudi, die einen Reisenden zu Pferd inmitten tropischer Flora zeigt.
Ein rot-goldenes Custom-Motorrad, das auf einem Schotterplatz geparkt ist, präsentiert sich mit schnittigem Design und modernen Merkmalen unter einem klaren blauen Himmel.
Drei Personen arbeiten an Schreibtischen mit mehreren Computermonitoren in einem modernen, von Tageslicht erhellten Büro.
Eine Reihe alter Feuerwehrfahrzeuge mit den Nummern 21, 22 und 23, deren Uniformierte auf dem Rollfeld stramm stehen.
Eine Flugbegleiterin in Uniform hält ein Tablett mit einer Flasche und einem Glas in der Hand, während sie an der offenen Tür eines alten Swissair-Flugzeugs steht.
Das Innere einer großen Ausstellungshalle mit Holzbalken, von der Decke hängenden Fahnen und verschiedenen Auslagen und Karren.