
Autorin: Franziska Häfliger
Nachdem die Schweizerischen Bundesbahnen 1918 ein erstes Eisenbahnmuseum in der Güterverwaltung Zürich eingerichtet hatten, reifte im Vorfeld der Landessausstellung 1939 die Idee, ein Schweizerisches Museum zu errichten, das alle Verkehrsträger abbilden sollte. So wurde 1942 in der Geschäftsstelle des damaligen Eisenbahnmuseums in Zürich der Verein «Verkehrshaus der Schweiz» gegründet. Durch das Angebot der Stadt Luzern, dem Verein zur Realisierung seiner Bauvorhaben ein entsprechendes Areal im Baurecht zur Verfügung zu stellen, verlegte der Verein seinen Sitz schliesslich nach Luzern.
Am 1. Juli 1959 konnte das «Verkehrshaus der Schweiz» in Anwesenheit von über 500 Ehrengästen feierlich eröffnet werden. Als erster Verkehrshaus-Direktor amtierte Alfred Waldis, der das Haus über seine Direktionszeit hinaus prägen sollte. Neben Begrüssungsansprachen des Luzerner Stadtpräsidenten Paul Kopp und des Präsidenten des Vereins «Verkehrshaus der Schweiz», Raphael Cottier, hielt Bundesrat Giuseppe Lepori, ein Vertreter der Landesregierung, die offizielle Eröffnungsrede. Der Vorsteher des Post- und Eisenbahndepartements betonte dabei insbesondere den Wert des Verkehrshauses als Aufklärungs- und Auskunftstelle zu sämtlichen Fragen des Verkehrswesens. Nach einem von Luzerner Kantonsschülern aufgeführten Theaterstück 65 Jahre Verkehrshaus der Schweiz 1942 in der Geschäftsstelle des damaligen Eisenbahnmuseums in Zürich wurde der Verein «Verkehrshaus der Schweiz» gegründet. Das Verkehrshaus der Schweiz eröffnete jedoch erst 1959 in Luzern. Ursprünglich als Eisenbahnmuseum gestartet, umfasst es heute alle Verkehrsträger. erhielten die Gäste die Möglichkeit, sich selbst ein Bild des neuen Museums zu machen, bevor sie sich in regnerischem Wetter auf eine Rundfahrt auf dem Vierwaldstättersee begaben, begleitet von Motorflugzeugen des Aeroklubs.